Der Artikel in der huffingtonpost.com beschreibt es ganz gut: In allen untersuchten US-amerikanischen Medien sind Frauen dramatisch unterrepräsentiert, die Männer dominieren das Berufsfeld im Verhältnis 2:3. Womensmediacenter spricht vom Gender Gap.Leider gibt es keine neueren Studien zu deutschen Medien.
Die „jüngste“ umfassende Studie zu deutschen Medien stammt – so weit ich weiß – aus dem Jahr 2005, ist also nicht mehr besonders ausssagekräftig. Aber die Tendenz stimmt vermutlich nach wie vor. In der Studie „Journalismus in Deutschland“ (Weischenberg/Löffelholz/Scholz) heißt es: „Der Anteil der Frauen ist seit 1993 zwar um fast 20 Prozent auf rund 37 Prozent gestiegen, doch in den höheren Rängen der Medien ist das weibliche Geschlecht stark unterrepräsentiert. Die Wirklichkeit des Journalismus wird weiterhin von Männern dominiert.“
Es wäre klasse, wenn man Forderungen nach mehr Frauen in den Medien, besonders in Führungspositionen (siehe z.B. die Forderung von proquote) mit aktuellen Zahlen untermauern könnte.
Link zum Bericht über die Studie vom Womens Media Center.